{DIY} Mein Palettenbett



Eine günstigere und ziemliche coole Alternative für ein gekauftes Bett ist ein Bett aus Paletten. Ich habe gebrauchte Paletten verwendet und diese nur abgeschliffen und in Natur belassen. Macht so schon genug Arbeit, dafür schläft man umso besser in seinem selbstgebautem Schlafplatz.

Für ein Palettenbett mit einem Rückenteil werden benötigt:

♥ 6 EURO-Paletten (0,80 m x 1,20 m) [je ca. 7,50 €]
♥ Winkelverbinder (4 Stück) [je ca. 2,00 €]
♥ Flachverbinder (6 Stück) [je ca. 0,65 €]
♥ Schrauben, verschiedene Längen (20 und 40 mm)
♥ viel Schleifpapier
Filzgleiter (4 Packungen) [je 0,99 €]
♥ Akkuschrauber
♥ Stichsäge



Am Besten man lässt sich die Paletten anliefern, so hat man am wenigsten Stress und wenn man Glück hat erspart man sich das lästige Schleppen der Paletten.

Als erstes habe ich die Paletten zurecht gelegt und geschaut welche Seiten am Schönsten sind und welche Stellen eher nicht im sichtbaren Bereich sein sollten. 

Das Bett hat eine Grundfläche von 2,00 m x 2,00 m. Ich habe eine Matratze mit den Maßen von 1,80 m x 2,00 m, sodass links und rechts ein Streifen des Holzes zu sehen ist. Finde ich persönlich sehr schön, da hier die Holzoptik der Paletten zum Vorschein kommt.

Die Oberfläche der Paletten habe ich erst mit einem groben Sandpapier abgeschliffen. Der Feinschliff erfolgte mit einem Schwingschleifer, wobei ich hier nur die Oberseite und die äußeren Seiten abgeschliffen habe.

Alles im Allen hat das Schleifen einen Tag, viel Staub und Lärm in Anspruch genommen.

Damit der Boden nicht zerkratzt habe ich kleine Filzpunkte auf die Unterseite der Paletten geklebt. 

Verbunden wurden die Paletten mit Flachverbindern und Holzschrauben. Dabei muss man beachten, dass an manchen Stellen nur die einfachen Latten vorhanden sind und daher keine langen Schrauben verwendet werden können. Außerdem sollte man drauf achten, welche Stellen nicht durch die Matratze verdeckt werden und wo daher kein Flachverbinder hin sollte.

Für das Rückenteil habe ich 2 weitere Paletten jeweils um 20 cm in der Länge gekürzt. Die gekürzten Stellen wurden mit einem Holzbrett von hinten verschraubt und mit Winkelverbindern an das Grundgerüst verschraubt.

FERTIG! Und nun totmüde ins die Heia gehen...

{Rezept} Joghurt selber machen

Als angehender Lebensmitteltechniker hat man desöfteren den Anreiz möglichst viele Lebensmittel selber herzustellen. Dies ist zum Teil einfach dem Ergeiz geschuldet, sein theroretisches Wissen umsetzten zu wollen. Der andere und wahrscheinlich viel wichtigere Punkt ist auf Convienence Produkte bewusst zu verzichten, da man leider weiß was drin ist. 

Ich esse viel Joghurt. Da die Herstellung und  Lagerung leichter ist als z.B. bei Käse bin ich umgestiegen und mache Joghurt fast nur noch selber. Außerdem spare ich so zwei bis drei Plastikbecher in der Woche ein. Damit ich die gewonnenen Pluspunkte in der Umweltbilanz nicht wieder verliere, verwende ich H-Milch, die nicht nochmal auf  90 °C erhitzt werden muss. Außerdem inkubiere ich in einer selbstgenähten Joghurt Inkubations Box ohne Strom. Man kann auch einfach eine Styroporbox nehmen, oder eine Bettdecke umfunktionieren.

Für 3 Becher leckeren selbstgemachten Joghurt benötigt man:

♥ 1 L H-Milch (1,5 %  Fett)

♥ 100 g Joghurt (Lieblingsjoghurt oder einfach den vom letzten Joghurtansatz)

♥ eventuell Milchpulver für eine Erhöhung der Trockenmasse und für einen festeren Joghurt

♥ 3 verschraubbare Marmeladengläser

♥ Thermometer

♥ Inkubationsbox, Styroporbox, Backofen oder eine Bettdecke


Die Marmeladengläser mit kochendem Wasser spülen, befüllen und schonmal in die Box stellen. So tötet man Mikroorganismen in den Gläsern ab und wärmt die Box schön vor.

Die Milch in einem Topf auf 45 °C erhitzen. 100 g Joghurt zugeben, umrühren und in die Gläser füllen. Gläser gut verstauen und aufpassen dass die Box erschütterungsfrei steht, damit die Gelstruktur nicht zerstört wird. 

Am besten über Nacht ca. 8 bis 12 Stunden (je nachdem wie lange man schläft) die Milchsäurebakterien fermentieren lassen. Die Gläser nun in den Kühlschrank stellen.



FERTIG!

Der Joghurt schmeckt wirklich gut und man ist natürlich stolz seinen Joghurt unabhängig der Industrie selbst herstellen zu können. Von der Viskosität kann der selbstgemachte Joghurt aber nicht mit dem Industrie-Joghurt mithalten. Sprich der Joghurt ist sehr flüssig und erinnert eher an Trinkjoghurt. Eine gute Lösung ist die Zugabe von Chiasamen oder Leinsamen, diese quellen dann und der Joghurt wird fester.


ZUSATZ:

Ich habe noch mit Milchpulver experimentiert, da der Joghurt sehr flüssig ist. Auch mit einer Trockenmasse von 15 g/100 g (also 62 g Milchpulver auf 1 L Milch) ist der Joghurt immernoch cremig und relativ flüssig. Ohne Zusatz von Verdickungsmittel oder einer fettreicheren Variante war es mir nicht möglich stichfesten Joghurt zu erzeugen.